Das 1962 eröffnete Musée du Débarquement Utah Beach befindet sich dort, wo eine damalige deutsche Verteidigungsstellung durch den amerikanischen Angriff auf den Küstenabschnitt Utah Beach am Morgen des 6. Juni 1944, des D-Day, zerstört wurde. Neben vielen anderen mit dem Krieg zusammenhängenden Ausstellungsstücken zeigt das Museum einen der wenigen noch existierenden mittelschweren amerikanischen Bomber vom Typ Martin B 26 „Marauder“.
Nach seiner Renovierung und Erweiterung wurde es 2011 neu eröffnet. Das Museum zeigt viele deutsche und amerikanische Militärgegenstände, die mit den Landungsoperationen in den Morgenstunden des 6. Juni 1944 am Utah Beach in Zusammenhang stehen. Die 4. US-Infanteriedivision und ihr 8. Infanterieregiment stehen dabei im Mittelpunkt, da sie als erste den Strand erreichten.
Diese Geschichte machenden Momente sind am Beispiel eines amerikanischen Landungsboots rekonstruiert. Dabei liegt das Augenmerk auf einem US-Pionierkorps, das den Strand von gefährlichen Hindernissen und tödlichen Fallen räumen sollte, die von den Deutschen dort installiert worden waren. Gegenstände und Bilder aus dem Krieg erinnern daran, dass dieser Küstenabschnitt auch eine wichtige Rolle in der militärischen Logistik spielte. Bei Ebbe konnten die flachen Landungsboote nämlich leicht ans Ufer gezogen und dort entladen werden, um dann bei Flut wieder in See zu stechen.
Ein Teil der Ausstellung ist auch der 101. US-Luftlandedivision gewidmet, die das Gebiet von Sainte-Marie-du-Mont, in dem sich das Museum befindet, befreit hat.
Das Museum besitzt eines der wenigen noch vorhandenen Exemplare des zweimotorigen mittelschweren amerikanischen Bombers Martin B 26 „Marauder“. Dieses Flugzeug ist das zentrale Ausstellungsstück, da es weltweit nur noch sechs Stück davon gibt. Es erinnert an den wichtigen Beitrag der alliierten Luftwaffe und würdigt ihre Erfolge während und nach der Landung am Utah Beach.
(Quelle: liberationroute.de)
Koordinaten: 49°24'55.6"N 1°10'30.0"W